Im Sommer ist es vollkommen normal, dass wir schwitzen, weil es sich dabei um eine Kühlfunktion der Haut handelt. Allerdings enthält Schweiß neben dem Hauptanteil Wasser auch Salz, Harnsäure und weitere Stoffe, die bei verstärktem Schwitzen die Haut reizen und für zahlreiche Beschwerden sorgen können. Dazu gehören Pickelchen und Ausschlag, wie z. B. die berüchtigten Hitzebläschen, die mit Vorliebe am Dekolleté erscheinen. Nicht bei allen Menschen treten vom Schweiß verursachte Hautprobleme auf, doch wenn Sie dazu neigen, helfen Ihnen nachfolgende Tipps, möglichst beschwerdefrei durch die heißen Sommertage zu kommen.
Brennende Haut trotz geringem Salzanteil
Je nach Bewegung, Temperatur und körpereigenen Spezifikationen kann ein Mensch bis zu 2 Liter Schweiß pro Stunde ausschwitzen. Schweiß besteht zu etwa 99 % aus Wasser; der Salzanteil ist also äußerst gering. Da jedoch der Wassergehalt des Schweißes auf der Haut verdunstet, bleibt das Salz in konzentrierter Form zusammen mit der Säure des Schweißes auf der Haut zurück und greift deshalb bei empfindlichen Menschen diese an, verursacht Hautirritationen, Juckreiz bis hin zu Brennen. Durch Aufkratzen können sich die kleinen Wunden zusätzlich entzünden und für weitere Hautprobleme sorgen.
Das hilft Ihrer Haut beim Schwitzen
Damit die Zusammensetzung Ihres Körperschweißes weniger sauer und salzig ist, können Sie viel Wasser trinken. Dies senkt die Säure- und Salzkonzentration im Schweiß, so dass dieser weniger aggressiv auf die Haut einwirkt. Nutzen Sie mehrfach am Tag die Gelegenheit, zumindest die betroffenen Körperstellen oder den gesamten Körper abzuwaschen. Keinesfalls sollten Sie dabei Duschgel oder ähnliches verwenden, welches die Haut zusätzlich irritieren könnte. Besser ist klares Wasser oder eine milde Seife ohne Silikone, andere Filmbildner, Duft- und Farbstoffe.
Wenn Sie aufgrund des Juckreizes das Bedürfnis haben, betroffene Hautareale einzucremen: Seien Sie mit Cremes und Lotionen vorsichtig. Gerade silikonhaltige Produkte legen einen Film über die Haut, so dass der Schweiß nicht optimal verdunsten und darum länger auf die Haut einwirken kann. Dies verstärkt in der Regel die Probleme. Stattdessen können Sie als bessere Alternative ein gekühltes, beruhigendes Thermalwasser auf die betroffenen Stellen sprühen. Reiben Sie das aufgesprühte Thermalwasser mit einem Papiertuch sanft ab, um Schweiß, Salz und Säure abzunehmen und sprühen Sie dann abermals das lindernde Thermalwasser auf. Auch das Auflegen eines kalt-nassen Leinentuchs hilft, damit sich die Haut abkühlen und beruhigen kann.